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vegetarische Ernährung


Grundsätzlich kann man sagen, dass vegetarier komplett auf Fleisch und Fisch verzichten. Es gibt verschiedene Gründe für den Umstieg. Einige tuen dies aus gesundheitlichen Gründen in Bezug auf diverse Fleischskandale etc. Jedoch gibt es auch hier sehr viele Varianten bei der Ausübung dieser Ernährungsform. 

Welche Formen gibt es?
Es gibt sehr viele Varianten bei der Ausübung dieser Ernährungsform. Hier sind die gängigsten:

Ovo-Vegetarier: Diese kochen ohne Fleisch und Fisch, verzichten gänzlich auf Milchprodukte, essen dafür aber Eier. Das ist Ernährungsform, die oft aus gesundheitlichen Gründen gewählt wird, zum Beispiel wegen einer Laktose-Intoleranz oder Laktose-Allergie.

Lakto-Vegetarier: Diese essen kein Fleisch und Fisch, verzichten auch auf Eier, aber dafür konsumieren sie Joghurt, Sahne und andere Milchprodukte.

Ovo-Lakto-Vegetarier: Diese Menschen verzichten auf Fleisch und Fisch, essen dafür aber Milchprodukte und Eier. Dies stellt die größte Gruppe der Vegetarier dar.
 

Welche Gründe gibt es für den Umstieg?

Gesundheitliche Gründe
Viele Studien belegen mittlerweile, dass Vegetarier seltener an den üblichen Zivilisationskrankheiten leiden und eine höhere Lebenserwartung haben. So erkranken Vegetarier beispielsweise seltener an Krebs, leiden weniger unter Herz-Kreislauf-Erkankungen, haben durchschnittlich tiefere Blutdruckwerte und weniger Gewichtsprobleme. Was man jedoch hierbei erwähnen muss ist, inwieweit es auch daran liegen könnte, dass Vegetarier generell  weniger Alkohol trinken, weniger rauchen und unterm Strich mehr Sport treiben.

Ethisch-moralische Gründe
Schätzungsweise eine Milliarde Menschen ernähren sich vegetarisch, der überwiegende Teil allerdings aus wirtschaftlichen Gründen, vorzugsweise in den Entwicklungsländern. Wenn Menschen in den Industrienationen auf Fleisch oder Fisch verzichten, dann meistens aus ethisch-moralischen, gesundheitlichen oder ökologische Gründen.

Massentierhaltung, Tiertransporte, Käfighaltung, Stress bei Schlachtungen – Begriffe, die wir heutzutage mit oftmals erschreckenden Bildern zusammenbringen. Jahr für Jahr werden weltweit über zwei Milliarden Stall- und Weidetiere, sowie über 20 Milliarden Geflügeltiere getötet, um dem Menschen als Nahrungsmittel zu dienen.

Immer mehr Menschen wollen das nicht mehr zulassen. Sie sehen die Form der heutigen Tierzucht als ethisch bedenklich an und ändern deshalb ihre Essgewohnheiten.

Ökologische Gründe
In den meisten Entwicklungsländern werden die Wälder großflächig gerodet, einerseits als Anbaufläche für die Herstellung von Futtermitteln und andererseits als Weidefläche für die Tiere selbst. Auf der gleichen Fläche könnten entweder 6000 Kilo Karotten, 4000 Kilo Äpfel oder 1000 Kilo Kirschen oder ca. 50 Kilogramm Fleisch erzeugt werden.

Des Weiteren ist die tierische Landwirtschaft z.B. in Europa einer der größten Wasserverbraucher. Der gesamte Wasserverbrauch zur Erzeugung von einem Kilo Fleisch gleicht der Menge, die wir zum täglichen Duschen verbrauchen. 36 Prozent des weltweit produzierten Getreides und 70 Prozent der Sojaproduktion gehen in die Fleischproduktion.

Und auch in der Klimadiskussion spielt die Massentierhaltung eine Rolle. Das bei Verdauungsprozessen der Tiere entstehende Methangas gilt als klimaschädigend. Ein Rind stößt in einem Jahr genauso viel Treibhausgase aus wie ein Auto in einem Jahr (bei normaler Nutzung). Durch die weltweite Rinderzucht entstehen schon mehr klimaschädigende Gase als durch alle Autos zusammen. Lasst Euch das mal durch den Kopf gehen…